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„Mords – Nacht“ mit einem Whisky – Tasting

Am Freitagabend, 1. Dezember, war es wieder einmal soweit. Aufgrund der hohen Resonanz im letzten Jahr, haben Róman und Frank auch dieses einen Auftrittsort gefunden: In Wiesbaden fand wieder ein Wein-, Whisky- und Literaturabend statt. Das gemütliche Kaminzimmer im Forsthaus Rheinblick war erneut als „Tatort“ für die Kolleginnen, Kollegen und Freunde der GdP, Bezirk Bundeskriminalamt, Wiesbaden, gebucht worden.

 

 

 

Die wieder sehr zahlreichen Gäste wurden durch den Wiesbadener Gesellschafter der GdP-Service – Gesellschaft, Dieter Challie, herzlich begrüßt, der nach kurzen einführenden Worten dann sogleich die Moderation des Abends an unsere inzwischen sehr geschätzten Berliner Freunde, Róman Noack und Frank Schroeder übergab.

Nach kurzer Vorstellung, öffnete Róman Whiskyflasche Nummer 1 des Verkostungsabends und füllte in die bereitgestellten Probiergläser einen 13jährigen Highland Single Malt der Destille GLENCADEM, Limited Edition, mit einem Alkoholgehalt von 46% ein und stellte ihn bezüglich der Geschmacksnoten den Gästen vor.

Sodann folgte, schon fast traditionell, die Frauensteiner Festtagssuppe mit dreierlei Einlagen als Vorspeise, für die noch zu erwartenden Gänge.

Von den Loch Lomond Whiskies folgte dann ein INCHMURRIN, der in amerikanischen Eichenfässern gereift war und sein Finish auf einem Madeira Fass erhielt und nicht kältefiltriert abgefüllt wurde. Der Alkoholgehalt war ebenfalls mit 46 % angezeigt. Auch hiervon wurden die Geschmacksknopsen angesprochen. Doch einige Teilnehmer konnten die von Róman verlesenen Geschmacksvarianten zum Teil nicht nachvollziehen, bzw. ergänzten mit weiteren Vergleichen.

Dann hatte Frank Schroeder Zeit, eine nicht alltägliche Geschichte aus einer „Anstalt“ vorzutragen, bei der es um den sehr speziellen Sterbefall eines Anstaltsinsassen ging, dessen Leichnam in einem Fliegenpilzbett aufgefunden wurde.

Nach dieser kurzen „Genussphase“ wurde sodann von Róman bereits die Nr. 3 der Whiskys ausgeschenkt. Diesmal handelte es sich um einen 2007er – Single Malt Vintageabfüllung der Destille ARRAN, der in Fassstärke mit 54,2% Alkoholgehalt die Gaumen der Anwesenden verwöhnte. Auch hierzu gab Róman wieder einige Geschmacks- und Armomaerläuterungen, die von den Anwesenden anhand der ausgelegten Nosingwheels versucht wurden, nach zu vollziehen.

Es folgte der Hauptgang des Essens und es war an der Zeit, unseren literarischen Freund Frank wieder zu Wort kommen zulassen. Er trug in gekonnt mitreisender und theatralischer Art eine weitere Geschichte aus seinen umfangreichen Asservaten vor, die von einem „Messwein“ liebenden Pfarrer handelte. Der Pfarrer und ein Weinhändler waren sehr gut befreundet, es kamen weitere Freunde hinzu und man gründete sogar einen Kirchenchor, bestehend aus insgesamt 8 Sängern, davon 4 Männer und 4 Frauen, die auch alle dem Messwein sehr gerne zusprachen. Das tragische an der Geschichte war, dass der Weinhändler nach einem besonderen Abend, durch die tragische Verkettung einiger Ereignisse ums Leben kam. Erschwerend kam dann dazu, dass anlässlich seiner Trauerfeier, auch der Pfarrer, vom Klöppel der seit längerer Zeit defekten Kirchenglocke getroffen, ebenfalls zu Tode kam.

Danach wurde das leckere Essen, welches individuell von der ausgelegten Menu Karte ausgewählt werden konnte, durch das wieder sehr aufmerksame und freundliche Bedienungspersonal des Restaurants serviert. Man konnte sich von sechs verschiedenen Hauptgängen, die von selbstgemachten Rheingauer Klopsen mit Kapernrahmsauce, Rote Beete und Butterreis oder Wildsülze nach Rezept der Seniorchefin mit Remouladensauce und Bratkartoffeln, über geräucherte Mettwurst aus Ostwestfalen mit Butterkartoffeln bis hin zu Basilikumnudeln mit frischen Tomaten, Pilzen und Zucchini reichten, etwas aussuchen. Als Nachtisch gab es ein hausgemachtes kleines Dessertversucherle.

Nach Geschichte und Menu kredenzte Róman uns einen weiteren Whisky. Diesmal vom Weingut Schwane, der 7 Jahre auf einem Sauterne Fass gereift war, zum Batch 3 gehörte und mit 56,4% Alkoholgehalt so manchen Gast zu einem wohligen „Mmmmh“, führte. Es war nach dem im Vorjahr verkosteten Batch 2 wiederum ein sehr gelungenes Tröpfchen, welches im Anschluss auch zum Kauf angeboten wurde.

Nachdem kam der Höhepunkt des Abends. Aus der Destille ARDBEG von der Insel Islay, wurde die Eigenkreation Ardbeg AnOa, gereift auf einem speziellen Fass aus französischer Eiche mit 46,6 Alkoholgehalt offeriert und eingeschenkt. Der Whisky wurde in einem speziell hergestellten Fass aus insgesamt drei Ardbegsorten: 10jähriger Ardbeg, Ardbeg auf Pedro Ximenes und Ardbeg auf Virgin Oak gereift, kreiert.
Von der überwiegenden Mehrheit der Anwesenden und vor allen den Kennern, wurde er als lecker und geschmackvoll bewertet. Die verlesenen Tastingsnotes fanden jedoch weniger Zustimmung.

Es folgten sodann aus dem stetig anwachsenden Repertoire von Frank, wieder launige Reime, die durch die Gäste abgeschlossen wurden und die erneut mit herzhaftem Lachen und lang anhaltendem Applaus belohnt wurden. Ein Höhepunkt hierbei waren die Whisky schmuggelnden Dromedare…

Nachdem die Gläser geleert waren, zeigte die Uhr bereits 22:30 und es war der Zeitpunkt der Verabschiedung gekommen. Zuvor jedoch bestand für die Gäste die Möglichkeit, von den mitgebrachten Flaschen und Büchern etwas käuflich zu erwerben. Traditionell bedankte sich der Gesellschafter bei den beiden Berliner Freunden mit Wiesbadener Spezialitäten für sie persönlich, aber auch für die in Berlin verbliebenen Ehefrauen.

Fazit: Es war wieder ein stimmungsvolles, leckeres und auf Wiederholung hoffendes Ereignis, das wieder gezeigt hat, dass es sich unter anderem auch hierfür lohnt, in unserer Gewerkschaft Mitglied zu sein.